April

Das gab zu reden

AfdN – Das gab zu reden

BREITFELD

Kredit für Doppelbasisstufe
Am Schulstandort Breitfeld/Wankdorf wird in den nächsten Jahren viel neuer Wohnraum entstehen. Damit wird auch die Zahl der Schüler*innen steigen. Um Schulraum zu schaffen, will die Stadt an der Scheibenstrasse 44 Räume für eine Doppelbasisstufe mieten. Diese befinden sich in einem zweigeschossigen Pavillon, der derzeit von der Wyler-Baugesellschaft Bern AG im Auftrag der Stadt Bern gebaut wird. Ab Herbst 2024 sollen dort zwei Basisstufenklassen unterrichtet werden. Der Holzbau bekommt ein begrüntes Dach und wird nach Minergie-Standards errichtet. Für die Kinder entsteht ein attraktiver Aussenraum mit einem altersgerechten Spielangebot. Er wird mit heimischen Hecken und Gehölzen bepflanzt und so zu einer Oase mitten im Wohngebiet.

Für die Miete des Pavillons beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Kredit für wiederkehrende Ausgaben von jährlich rund 141 800 Franken. Vorgesehen ist eine Mietdauer von mindestens zehn Jahren. Für die Erstausstattung des Pavillons beantragt der Gemeinderat zudem einen Investitionskredit in der Höhe von 121 500 Franken
(Gemeinderat-Info vom 4. April 2024)

ABSTIMMUNG

Fünf Vorlagen am 9. Juni
Die Stimmberechtigten der Stadt Bern können am 9. Juni 2024 über fünf städtische Vorlagen befinden. Zur Abstimmung kommen die Baukredite für das Kinderhaus Rossfeld, die Gesamtsanierung und Erweiterung der Volksschule Stöckacker sowie das Schulraumprovisorium auf dem Gaswerkareal. Weiter befinden die Stimmberechtigten über die Überbauungsordnung für das Wifag- Areal und den Rahmenkredit für die öffentliche Infrastruktur im Entwicklungsschwerpunkt Ausserholligen.
(Gemeinderat-Info vom 5. April 2024)

MARKUSKIRCHE

Projekt mit experimentellem
Charakter Was in der Kirche am Tellplatz unter dem Label «Blickwechsel» geschieht, hat in der Tat experimentellen Charakter. Die Studierenden der Fachhochschule haben nicht nur die Kirche in Beschlag genommen, sie sind auch als WG ins einstige Pfarrhaus eingezogen und kümmern sich um die Gebäulichkeiten.
Im Kirchgemeindehaus wiederum sind angehende Zeichnerinnen und Zeichner der Berufsfachschule zugange. Selbst an der Pinnwand für «Veranstaltungen der Kirchgemeinde » hangen Pläne zur Umnutzung der Räume in Studien- und Arbeitsplätze.
Ermöglicht hat die friedliche Übernahme Marco Ryter, Präsident der Kirchgemeinde Johannes, die mit der Gemeinde Markus fusioniert wird. Der pensionierte Architekt musste sich Ende letzten Jahres überlegen, die Markuskirche bis zum Beginn des Umbaus für ein halbes Jahr zu schlies sen und für teures Geld bewachen zu lassen. Oder ihr neues Leben einzuhauchen. Auf seinen Antrag hin hat sich der Kirchgemeinderat für eine Zwischennutzung entschieden, die er als «Testphase für die Endnutzung » versteht.
(aus BZ vom 15. April 2024)

BSC YB

Guter Abschluss und hohe Prämien
Mitte Monat hat die Swiss Football League zum dritten Mal die finanziellen Kennzahlen der Clubs für das zurückliegende Geschäftsjahr veröffentlicht. Der Krösus ist und bleibt YB. Vor allem auch dank der Teilnahme an der Champions League geben die Berner bei den Übertragungsrechten Einnahmen von 29 Millionen an, das ist dreimal mehr als der FCZ, der an zweiter Stelle folgt. Auch bei den Eintrittsgeldern sind sie unangefochten, da resultieren 28 Millionen. Das ergibt für die Berner insgesamt einen Gewinn von knapp 7 Millionen. Das ist ziemlich genau so viel wie im Vorjahr und relativ wenig gemessen an den hohen Einnahmen. YB schreibt dazu, dass Rückstellungen für anstehende Investitionen gebildet worden seien. Zudem ist der Personalaufwand der Berner gegenüber 2022 von 31 auf 44 Millionen gestiegen, sie erklären das mit den hohen Leistungsprämien, die nach den sportlichen Erfolgen fällig geworden seien.
(aus BZ vom 15. April 2024)

RENOVATE

Aktivisten bewerfen Autos
Am Monatsmitte-Freitag bewarfen Vandalen Autos in der Amag beim Wankdorf mit Pulver und warteten mit einem Banner auf die Polizei. Eingedrungen waren die Aktivisten und Aktivistinnen von Renovate Switzerland in den Empfangsbereich der Amag. Drei von ihnen bewarfen danach Autos der Garage mit oranger Farbe und setzten sich danach mit einem Banner hin.

Etwas später sei dann die Polizei eingetroffen, wie die Aktivisten in einer Mitteilung kundtun. Den Einsatz bestätigt die Kantonspolizei Bern. Entgegen der Aussage von Renovate Switzerland waren nach Angaben der Polizei acht und nicht fünf Personen anwesend. Diese wurden angehalten, kontrolliert und vom Gebäude verwiesen. Die beteiligten Personen verliessen die Amag ohne Widerstand. Das Ziel von Renovate Switzerland ist es, die Politik aufzufordern, den Verkauf von Neuwagen, die mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden, ab 2025 zu verbieten.
(aus BZ vom 15. April 2024)

IG WANKDORF

Gefährdet Einsprache Frauen-Euro in Bern?
Um während der Euro trainieren zu können, soll YB auf der Allmend temporär zwei Rasenfelder erhalten. Die IG Wankdorf befürchtet, dass die Felder bleiben, und hat dagegen Einsprache erhoben.

Es gehe der IG Wankdorf, so Hansueli Mesmer, nicht darum, die Berner Spiele der Frauen-Euro 2025 zu verhindern. Doch die verschiedenen Beispiele, wie die Allmend immer wieder angeknabbert wurde, hätten die IG Wankdorf zu ihrer Einsprache bewogen. Die zentrale Forderung darin: «Die Baubewilligung darf nur mit der rechtsverbindlichen Auflage zum vollständigen Rückbau und der Wiederherstellung des gesamten Areals erteilt werden.»

Könnte die Einsprache nun gar die vier Berner Euro-Spiele verhindern? Damit der Naturrasen im Stadion für das Turnier rechtzeitig bereitstehe, muss laut Stadt «spätestens im August 2024 mit dem Bau der zusätzlichen Plätze auf der Grossen Allmend begonnen werden», heisst es seitens der Stadt. Könne der Zeitplan nicht eingehalten werden, sei der Austragungsort Bern in der Tat gefährdet.
(aus BZ vom 19. April 2024)

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